Sipadan Island
„Ich habe andere Orte wie Sipadan gesehen. Vor 45 Jahren! Jetzt haben wir wieder ein unberührtes Stück Natur gefunden“, verkündete Jacques Cousteau hingerissen, nach seiner Erforschung der Sipadan Island. Heute ist sie nicht mehr so unberührt. Auch hier hat der Tauchtourismus seine Spuren hinterlassen. Gott-sei-Dank hat es zumindest aufgehört mit der Dynamit- und Kiemennetzfischerei. Und die Regierung begrenzt die Anzahl der täglichen Taucher zur Naturerhaltung. Die nur 14 Hektar große Insel liegt 35 Kilometer vom Festland Sabahs (Bundesstaat an der Nordspitze Borneos) entfernt an der Spitze eines Riffs der Sulawesi-See (deren Becken bis zu 6 Kilometer tief ist). 11 Kilometer vom Festlandssockel entfernt erhob sie sich einst aus Untiefen und bildete die Spitze eines Vulkans. Das Riff, das Sipadan umgibt, ist flach und klein (nur etwa sechsmal so groß wie die Insel). Nördlich berührt die Riffwand die Küste, so dass Taucher vom Festland aus nach wenigen Flossenschlägen in Gewässern mit bis zu 610m Tiefe schweben. Sipadan ist Kult, Jacques Cousteau hat sie berühmt gemacht. Besonders bekannt ist sie für ihre Barrakudaschwärme und die unglaublich vielen Schildkröten, die man zu sehen bekommt. So wird sie auch die Hauptstadt der Schildkröten genannt. Bisher konnte man mehr als 3000 Fisch- und Korallenarten zählen. Zahlreiche Weißspitzenriffhaie, riesige Barrakuda- und Jackfischschwärme, Manta- und Adlerrochen, Leoparden- und Hammerhaie, Schaukelfische, Gorgonienfächer und Nacktschnecken: Schönheit unter der blauen Decke der Natur.
Geplanter Ablauf der Safari:
1. Tag: Flughafentransfers, Boarding
2. Tag: 3 bis 4 Tauchgänge vor Sipadan
3. Tag: 3 bis 4 Tauchgänge vor Sipadan, 1 Abendtauchgang vor Mabul
4. Tag: 3 bis 4 Tauchgänge vor Sipadan, 1 Abendtauchgang vor Mabul
5. Tag: 3 bis 4 Tauchgänge vor Sipadan, 1 Abendtauchgang vor Mabul
6. Tag: 3 bis 4 Tauchgänge vor Sipadan, 1 Abendtauchgang vor Mabul
7. Tag: 2 bis 3 Tauchgänge vor Sipadan, gegen 14 Uhr Rückfahrt nach Semporna (Hafen)
8. Tag: gegen Mittag Flughafentransfers
Tauchplätze
Barracuda-Point: Farbenfrohe und abwechslungsreiche Steilwand an der Nordseite der Insel vor der meist riesige Barrakuda-Schwärme leben. Graue Riffhaie patroullieren, man trifft auf Büffelkopf-Papageienfische und Schildkröten in allen Größen. Man sollte aber nicht nur das Blauwasser beobachten, denn das Riff lebt: mit Schaukelfischen, Geisterfetzenfischen, Muränen und vielem mehr. Tiefe: 5 - +40m, Sichtweiten: 20 - 30m, teilweise starke Strömungen, Wassertemperatur: 26 - 30°C, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet, 12 km (25 Min.) südlich von Mabul und 10 km (18 Min.) südwestlich von Kapalai gelegen.
The Drop Off: Dieser Tauchplatz gilt nach wie vor als einer der besten Strandtauchgänge weltweit. Riesige Schulen von Jackfischen und Barrakudas umkreisen die Taucher. Hunderte von Makrelen, die gemächlich ihre Kreise ziehen. Groß sind die Fische, haifischgroß. Man trifft sie im blauen Wasser: Weißpitzenhaie, graue Riffhaie. Dazu Büffelkopf-Papagaienfische und Schildkröten. Korallen und Schwämme in allen Formen und Farben überwuchern die Steilwand. Tiefe: 5 - +40m, Sichtweiten: 15 - 30m, teilweise starke Strömungen, Wassertemperatur: 27 - 30°C, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Midreef: An der Wand entlang treibend ziehen faszinierende Weichkorallen und orange Gorgonien-Fächer vorüber. Unzählige Überhänge und Spalten sind Heimat für viele Fischarten. Starke Strömungen bringen Nährstoffe und damit ideale Bedingungen für großen Artenreichtum und viele Fischschwärme. Napoleon lebt hier nicht im Exil sondern freiwillig in seinem Unterwasserrefugium. Auf dem Riffdach in lediglich 6 Metern Tiefe trifft man häufig auf Gruppen von bis zu vierzig Büffelkopf-Papagaienfischen, die sich durch die Hartkorallen fressen. Tiefe: 5 - +40m, Sichtweiten: 10 - 25m, moderate bis starke Strömungen, 26 - 30°C warmes Wasser, für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.
Staghorn-Crest: Am flachen Ende der Wand erreicht man einen wunderbaren Garten mit Geweihkorallen. Die Nachmittagsstunden bieten hier ideale Lichtverhältnisse für tolle Fotos. In den Spalten und Löchern leben viele Riffbewohner. Rote Peitschenkorallen, schwarze Korallen (einige sind bis zu 2 Meter im Durchmesser) und Fassschwämme wurzeln hier. Erfahrene Taucher lassen sich vom Riff weg ins Blauwasser treiben zum Treffen mit Mantas, Hammer- und Leopardenhaien. Tiefe: 20 - +40m, Sichtweiten: 20 - 30m, moderate bis starke Strömungen, Wassertemperatur: 26 - 30°C, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Whitetip-Avenue: Ein Korallenriff im flachen Wasser das am Rand senkrecht auf 600 Meter in die Tiefe abfällt verspricht unerwartete Begegnungen. Weissspitzen Riffhaie leben hier standorttreu. Die Wand ist übersät mit Felsvorsprüngen, Spalten und Löchern, mit Schwämmen in allen Farben und Formen und umgeben von Rifffischen. Häufig findet man Barsche, Drücker-, Schmetterling-, Clown- und Papageifische und natürlich Schildkröten. Ins Blaue getaucht patroullieren grauen Riffhaie und Weisspitzenhaie. Tiefe: 16 - +40m, Sichtweiten: 20 - 30m, leichte bis mittelstarke Strömungen, 26 - 30°C warmes Wasser, leichtes bis anspruchsvolles Tauchgebiet.
Coral Garden: Ein Eldorado für Unterwasserfotografen. Hier findet man eine Kombination aus abwechslungsreichem und gesundem Korallenbestand und vielen Fischarten. Dazu Schildkröten, Federsterne in allen Farben, Napoleon-, Drücker-, Clownfische und Titandrücker. Neben dem Weitwinkel Makroobjektiv nicht vergessen! Tiefe: 14 - 22m, Sichtweiten: 20 - 30m, mittlere bis starke Strömungen, 26 - 30°C warmes Wasser, für Anfänger geeignet.
South Point: Perfekt für Frühaufsteher, denn beim ‚early morning’ sieht man ziemlich sicher Hammerhaie. Schildkröten gibt’s in Sipadan rundherum, somit auch hier, dazu Weissspitzen Riffhaie, Büffelkopfpapageienfische und Großaugenmakrelen: perfekte Motive Fotos und Videos. Dazu Korallen in all ihrer Vielfalt. Tiefe: 20- +40m, Sichtweiten: 20 - 30m, teilweise starke Strömungen, 27 - 30°C warmes Wasser, schwieriges Tauchgebiet.
Turtle Patch: Höhle mit Tücken und einem Eingang in 18 m Tiefe. Schildkröten oder Delphine verirren sich oftmals nachts darin, verlieren die Orientierung und ertrinken. Skelette verursachen Schauer. Tiefer in der Höhle entdeckt man einige Fischarten, die sich an die ewige Dämmerung angepasst haben. Tiefe: 14 - 22m, mittlere bis starke Strömungen, 26 - 30°C warmes Wasser, schwierig zu betauchen.
Hanging Gardens: Der Steilwandtauchgang beginnt ein Meter unter der Wasseroberfläche. Die Wand fällt senkrecht bis zu einer Terrasse in 70 Meter Tiefe und in der nächsten Stufe geht es in schier unendliche Tiefen. Gorgonienfächer, eine abwechslungsreiche Makrowelt, Süsslippen, Muränen und – natürlich – Schildkröten. Ein weiteres Highlight sind Dutzende Stechrochen. Im Blauen ziehen Hammerhaie, graue Riffhaie und weitere – seltene - Haiarten vorüber. Tiefe: 5 - +40m, Sichtweiten: 20 - 30m, mittlere bis starke Strömungen, 26 - 30°C warmes Wasser, leichtes bis anspruchsvolles Tauchgebiet.